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Kunst im dynamischen Kontext

Die FONDATION HUBERT LOOSER ist Trägerin einer bedeutenden Sammlung vor allem des abstrakten Expressionismus, des Minimalismus und der Arte Povera.
Darüber hinaus unterstützt die Stiftung jährlich Projekte im humanitären Bereich.
72 Werke der Sammlung sind als Dauerleihgabe seit Oktober 2021 permanent im Kunsthaus Zürich in drei Räumen des Chipperfield Baus ausgestellt.
Im humanitären Bereich hat die Stiftung seit ihrer Gründung 1988 über 40 Projekte unterstützt.

Die Sammlung FONDATION HUBERT LOOSER

In drei Sälen auf der Ostseite des Chipperfield-Baus sind Hauptwerke aus der Sammlung der FONDATION HUBERT LOOSER zu sehen, die der Kunst des 20. Jahrhunderts gewidmet ist. Bereits mit neunzehn Jahren beginnt sich der 1938 im Sarganserland geborene HUBERT LOOSER für Kunst zu interessieren, besucht Museen und Galerien und erwirbt anfänglich vorwiegend Schweizer Kunst – von Karl Liner, Serge Brignoni, Max von Moos und Martin Disler. Der Kauf von Alberto Giacomettis Bronze «Annette assise» rundet diese erste Phase ab.

Giacomettis Skulptur öffnet dem kunstsinnigen Unternehmer neue Dimensionen und führt ihn zur internationalen Nachkriegskunst aus den USA und Europa. Bekannt wird die Sammlung im Lauf von zwei Jahrzehnten für Gemälde, Plastiken und Zeichnungen der Minimal Art, der Arte Povera und vor allem des sogenannten abstrakten Expressionismus. Sie enthält eine der weltweit bedeutendsten Werkgruppen von Willem de Kooning. Daneben sind Agnes Martin, Cy Twombly, David Smith, John Chamberlain, Ellsworth Kelly, Donald Judd sowie Lucio Fontana und Giuseppe Penone mit musealen Beispielen vertreten. Zu den weiteren Schwerpunkten gehören surrealistische Strömungen, Informel und Land Art. Yves Klein und Pablo Picasso sind je mit einem Hauptwerk präsent.

Wichtige Themen sind die malerische Geste, das Lineare, das Prozesshafte, das Spirituelle und die Sinnlichkeit. HUBERT LOOSER interessiert bei seinen Erwerbungen der Dialog zwischen der amerikanischen und europäischen Kunst, die er in ebenso stimmigen wie spannungsvollen Verbindungen erlebbar macht. In intensiver, langjähriger Arbeit gelingt es ihm, seiner Sammlung ein markantes und eigenständiges Profil zu geben. Mit einem hohen ästhetischen Anspruch gestaltet er ein Haus am Zürichberg als privaten Ort seiner Kollektion. Mit dem Kauf einer grossformatigen Papierarbeit von Richard Serra im Jahr 2010 findet die Sammeltätigkeit ihren Abschluss. Die Kunstsammlung wird in die 1988 gegründete FONDATION HUBERT LOOSER überführt, eine humanitäre Stiftung, die zahlreiche Hilfswerke und Projekte in Kambodscha, Albanien, Rumänien, Südafrika, Zimbabwe oder Nigeria unterstützt.

Nach ersten Kontakten entwickelte sich mit Hubert Looser und seiner Frau Ursula ab 2010 ein intensiver Dialog über die Möglichkeit, eine grosse Gruppe von Dauerleihgaben einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Auswahl umfasst den Schwerpunkt der amerikanischen Kunst und Hauptwerke europäischer Künstlerinnen und Künstler. Neben der herausragenden Werkgruppe von Willem de Kooning und Cy Twombly sind nun die musealen Hauptwerke zu sehen, welche die Sammlung des Kunsthauses in idealer Weise bereichern. Und auch das dialogische Prinzip wird eine zentrale Rolle spielen, wenn im Lauf der Zeit die Werke der SAMMLUNG LOOSER mit jenen des Kunsthauses in wechselnden Präsentationen gezeigt werden.KUNSTHAUS ZÜRICH

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